2019-01-08 Noch ein Wasserfall, Höhenangst, Tiere und ein paar Steine
Heute ging es noch etwas weiter auf der Straße der Wasserfälle. Technisch gesehen ging es zurück, da wir am letzten einfach vorbei gefahren sind um noch Zeit für die Abendvorbereitungen zu haben.
Wir haben dann die Barrs Falls besucht. Diese sind etwas weniger spektakulär, aber doch sehr schön anzusehen. Und ein großer Pluspunkt: hier ist es menschenleer. Die Anfahrt geht über einige Kilometer Feldweg, aber der ist überraschend gut ausgebaut.
Anschließend sind wir zum Nugget Point Leuchtturm gefahren. Der liegt unheimlich spektakulär und man erlebt wie die Wellen sich links und rechts des Weges, tief unten, brechen. Ein Anblickt, der bei mir Schwindel auslöst. Ich bleibe tapfer und gehe über den schmalen Steg bis ran an den Leuchtturm. Die dortige Aussichtsplattform war dann zu viel des Guten. Ich bin zurück gelaufen.
Nach diesem Ausflug kam leider raus, dass ich gestern falsch gerechnet habe und wir nicht zur Ebbe an den Moeraki Boulders sein können. Das ist insofern wichtig, als das dann die meisten Steine aus dem Wasser ragen und man sich viel ansehen kann. Mit ein klein wenig Frust habe ich mich an die Neu-Planung gemacht und, mal wieder, die nächsten Tage komplett verändert.
Der Ergebnis war aber überraschend gut. Wir sind zu einem kleinen Campingplatz gefahren, wo es Alpakas, Schafe, eine Ziege und Angus-Rinder gibt. Von dort sind wir gegen 18:30 zur Pinguinkolonie in der Nähe von Moeraki aufgebrochen und haben allerhand gesehen: riesige Meeresvögel – eventuell Albatrosse – Robben, die sich gegenseitig angeschnauzt haben, ein paar Robben die auf dem Gras am Wegesrand gechillt haben - wie sind die hier bloß hoch gekommen!? - und als besonderes Sahnehäubchen: die seltensten Pinguine der Welt in freier Wildbahn.
Einige davon habe ich nur in der Ferne erahnt. Auf den Fotos habe ich sie mittlerweile bestätigt. Toll war aber, dass immerhin drei Stück so nah dran waren, dass man sie sehr gut sehen konnte. Und ein Geselle hat sich so nah an den Weg getraut, dass man in Ruhe schauen konnte. Ich habe ein paar Videos gemacht und natürlich Fotos. Aber insbesondere in der Erinnerung werde ich diese Bilder festhalten.
Da das Gelände vom lokalen Maori-Stamm betreut wird, ist auch heute irgendwann Schluss und das Tor wird verschlossen. Wir sind zu dem Zeitpunkt schon draußen und habe eine freiwillige Spende hinterlassen.
Höchste Zeit für den letzten Punkt des Tages: die Moeraki Boulders. Perfekt kugelförmige Felsen an der Küste. Etwa 70 Millionen Jahre alt.
Danach war echt Feierabend.